South Iceland

Donnerstag, 18.08.2022

Heute waren wir im Süden unterwegs. Das Wetter war heute sehr bescheiden - ich werde mir wohl morgen vor Rekjavik noch neue Trekkingschuhe kaufen müssen. Meine aus Jugendtagen (ich erinner mich an einen Schwarzwaldurlaub, in dem ich die bekommen habe)  sind inzwischen wohl leider nicht mehr so dicht, als dass sie die isländischen Fluten aushalten. Also leider wohl nicht für die Reittour geeignet... Sonjas Reiseführer sagt, dass vor Rekjavik ein Outlet/Industriegebiet mit guten Einkaufsmöglichkeiten ist. Wir hoffen, dass er das besser weiß als unseren Vorschlag für heute Abend: von Hella aus wollten wir zum "wohl kleinsten und ältesten Dorfs Islands" und dort an den angepriesenen und einfach zu erreichenden Strand. Geendet sind wir im Nirgendwo, gefühlt 100 km vom Wasser weg (ich glaub tatsächlich waren es 3) mit lauter Einfahrten zu Höfen. Dann sind wir an den angrenzenden Fluss, bei Anglern sehr beliebt, und haben uns bei den selbigen unbeliebt gemacht. Daraufhin haben wir beschlossen, wir sollten lieber in unserem Hotel noch eine heiße Schokolade trinken und evtl. gleich noch in den hot pot hüpfen:D

Unsere erste Station heute morgen war der Reynisfjara Black beach. Der ist sehr gefährlich, neben den normal Wellen gibt es auch die tödlichen. Da es sehr windig war, war es schon ein gewaltiges Naturschauspiel! Einmal mussten wir auch etwas rennen - und unsere Schuhe natürlich entsanden;). Dort am Strand steht auch die Halsanefshellier Cave, da hat auch nur noch alles getropft. Von Dirhóley, auf der anderen Strandseite erhöht, hatten wir einen super Blick von oben auf das Naturschauspiel, allerdings auch etwas sehr windig. Aber, wir wurden sogar mit Papageientauchern belohnt. Loftsalahellier Cave lag auf dem Weg, da wird jedoch bei so Wetter gewarnt, dass es zu gefährlich sei - und wir wollen ja wieder heil und zusammen ankommen in Deutschland und davor noch ins Hochland reiten. 

Wasserfälle standen dann natürlich auch noch auf dem Programm: Skogafoss, da mussten wir über 500 Stufen hochlaufen, hatten aber etwas Glück mit dem Wetter:) und sind von dort noch etwas weiter zum deutlich kleineren Steinbogafoss. Das Licht war aber super. Beim nächsten, dem Seljalandsfoss, kann man sogar dahinter gehen - und Sonja hat tatsächlich so ein Tütchen für ihr Handy, so dass wir auch vom nassen Platz dahinter Fotos haben. Dem Gljúfrabúi haben wir noch von der Ferne hallo gesagt, zum nah rangehen hätten wir durchs Wasser müssen... Vorbei am Stóra Dimon ging es noch zum Guggafoss, der seinen Namen trägt, weil die Felsen, wo das Wasser sich runterstürzt, aussehen wie lauter kleine Fenster.

 Steingafoss