Cooper Pedy

Dienstag, 27.05.2014

 Ist die Hauptstadt des Opals und die meisten Gebäude sind unter der Erde. So auch unser Schlafplatz für heute Nacht. Unter der Erde ist es im Sommer (Außentemperatur von bis zu 50°C) angenehm kühl und im Winter und Nachts angenehm warm. Wir haben auch jetzt zum Schlafen auch nur ein Leintuch bekommen. Natürlich gibtes auch keine Fenster, deshalb muss jeder Raum unter der Erde zwei "Luftlöcher" haben damit eine natürliche Luftzirkulation zu stande kommt.

Hier in einer früheren Opal-Miene direkt gegenüber unseres "Bunkers" haben wir eine Führung zur Geschichte des Opals, Cooper Pedys und der Miene bekommen. Es ist sehr schwer bzw. Glückssache Opal zu finden. Man gräbt in den Boden und stößt dann mit Glück auf eine Lage mit Opal. Früher war das reine Handarbeit, heute gibt es Hilfsmaschienen die allerdings nur sparend eingesetzt werden (Dieserl fresser) und sobald man auf Opal stößt auch nur noch Handarbeit. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass der durchsichtige Opal nichts wert ist, nur der bunte und schimmernde. Findet man also durchsichtigen weiß man nur dass man auf der richtigen Lage ist, mehr aber auch nicht. Daher, dass man nicht genau sagen kann was wo und wie ist gibt es hier um Cooper Pedy dutzende dieser Opal Mienen. In der Stadt selbst ist es inzwischen verboten (nachdem die Stadt größer geworden ist war das einfach zu gefährlich mit den Schäften) es sind aber Überbleibsel und um die Stadt lauter Mienen zu sehen! Um die Ansammlung großer Unternehmen aber zu vermeiden braucht jeder der hier graben möchte eine Lizenz mit der Auflage mindestens 20 Stunden pro Woche zu graben. Dadurch werden die "normalen, kleinen" Menschen die das machen nicht gefährdet und es verhindert das komplette Ausbeuten.

Die Idee die Stadt ins Leben zu rufen mit Häuser unter der Erde kam übrigens von den Soldaten die aus dem Krieg heimgekehrt sind und sich am Opalsuchen beteilitgt haben. Auf Opal hier gestoßen ist einst ein Junge. Sein Vater und seine Männer waren unterwegs um Gold zu suchen und als sie hier nach ewig vielen Tagen angekommen sind waren sie durstig und gefrustet. Der Vater befahl seinen Männern am Lager zu bleiben und er selbst machte ich auf den Weg beides zu suchen. Sein Junge wiedersetzte sich seiner Anordnung und als dieser beim Zurückkommen die Standpauke entgennahm konnte er dem unerfolgreichen Vater beides präsentieren: Opal und Wasser. Das finde ich irgendwie wirklich faszinierend! Auf dem Weg nach Cooper Pedy sind wir über den Lake gefahren und haben heute morgen eine Stunde einenSzenenflight gemacht über die Painted Rocks und Anna Creek Cattle station gemacht. Diese Rocks kann man nur aus dem Flugzeug besichtigen denn sie liegen mitten in der größten Cattle-Farm der Welt: ca. Die Größe von Belgien. Wirklich Phänomenal und so beeindruckend da drüberzu fliegen! 

Coober Pedy - unser Bunker von oben Outback